Groß angelegte und öffentlichkeitswirksame Treffen von Politiker_innen sind allgegenwärtig. Sind es Innenministerkonferenzen, WHO oder WTO Treffen, Gipfel der 7, 8 oder 20 „wichtigsten“ Staaten der Welt; sie begleiten uns permanent.
Rechtfertigungen, diese Treffen anzugreifen, zu sabotieren und unseren Widerstand auf der Straße zu zeigen, gibt es genug. Es gibt zu viele Gründe warum wir Kapitalismus scheiße finden und weshalb wir autoritäre Systeme ablehnen, um sie hier, zum tausendsten mal, alle aufzuzählen.
Wir haben Hass, Wut und Trauer in uns. Hervorgebracht durch den täglichen Kampf in dieser so verblendeten, leistungsorientierten Gesellschaft, befeuert durch die Staaten, denen jedes Mittel recht ist, Menschen an der Flucht aus ihrem Alltag zu hindern. Egal weshalb Menschen ihr altes Leben aufgeben, ihre Gründe sind individuell und immer vollkommen legitim.
Auch wenn diesem Gipfel, wie vielen Gipfeln vor ihm, nur wenig politische Bedeutung zukommen mag und größtenteils eine reine PR-Veranstaltung darstellt, symbolisiert er doch die übermächtige Autorität der vom Kapitalismus Profitierenden und der Regierungen. Nur diese können es sich erlauben, eine Millionenstadt in polizeiliches Sperrgebiet (Gefahrengebiet) zu verwandeln und tausende Bullen abzustellen, die ihre Position mit Gewalt gegen alle verteidigen, die nicht mit ihren menschenverachtenden Idealen konform gehen. Es sind die Regierungsvertreter_innen, die die Vorzüge dieser Stadt ganz exklusiv genießen, während die Bewohner_innen den Ausnahmezustand ertragen müssen.
Zu jeder Zeit passiert so viel, wogegen wir vorgehen müssten. Leider beschränkt sich unser Handeln meist nur auf symbolische Aktionen. Lasst uns im Juli in Hamburg ein Symbol gegen den aktuellen Normalzustand unserer Zeit setzen und den G20 Gipfel als Anlass nehmen, ihnen zu zeigen, was wir von ihnen halten. Es ist egal, wie ihr protestiert. Es gibt viele verschiedene Aktionsfelder mit verschiedenen Risiken und Möglichkeiten. Wir rufen dazu auf, sich den Anti-Regierungs-Protesten im Juli in Hamburg anzuschließen. Was ihr dort macht, müsst ihr wissen. Ihr entscheidet was dort passiert. Und es wird viel passieren.
Die einzige Gefahr im Gefahrengebiet soll nicht nur von der Polizei ausgehen.
Lasst uns die Infrastruktur der Bullen angreifen.
Lasst uns die Bullen angreifen.
Lasst uns die Staatsgewalt mit deren Waffen attackieren.
Lasst im Juli in Hamburg Geschichte schreiben.
WERFEN WIR IHNEN DIE ARGUMENTE ENTGEGEN DIE SIE VERSTEHEN.